Überlegungen zu einer vielfältigen Nutzung

Der gemeinsame Flächennutzungsplan (GFNP) weist die Fläche bereits als gemischte Baufläche aus. Damit ist aus planerischer Sicht die Entwicklung von Wohnen, Mischnutzungen und Gewerbe möglich. Dieses planerische Ziel wurde durch entsprechende Ratsbeschlüsse im Jahr 2020 nochmals bestätigt. Der in Oberhausen dringend benötigte moderne, gehobene und auch öffentlich geförderte Wohnraum kann Interessierten hier zur Verfügung gestellt werden. Die Baufelder im Quartier werden dabei in einer bedarfsgerechten Nutzungsmischung entwickelt, wobei der Anteil an Wohnnutzung höher liegen wird als der Anteil der dienstleistungsorientierten Gewerbenutzung.

Die Wohnbebauung wird urban und vielfältig ausgelegt sein. Ziel ist es, einen hohen Anteil an Wohnflächen in unterschiedlichen Wohnformen zu realisieren – vom Einfamilienhaus bis zum Geschosswohnungsbau. Unter Berücksichtigung eines Generationen übergreifenden Konzeptes können attraktive Wohnangebote sowohl für junge Familien und Singles als auch für ältere Menschen geschaffen werden – frei finanziert und öffentlich gefördert.

Als ergänzende Nutzungsart sind auch unterschiedlichste Formen der nicht störenden gewerblichen Nutzung vorgesehen.

Grundsätzlich wird die Bebauung Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung berücksichtigen. Insbesondere werden sich Begrünungsmaßnahmen und die Berücksichtigung eines innovativen Energiekonzeptes maßgeblich auf die städtebauliche Struktur auswirken.

Zusammenfassend sind aus städtebaulicher Sicht folgende Module für die zu erarbeitende Rahmenplanung wesentlich:

  • Entwicklung einer klaren städtebaulichen Grundstruktur
  • Entwicklung einer schlüssigen Erschließungsstruktur als Ringsystem
  • Entwicklung hochwertiger und eindeutig definierter öffentlicher Räume
  • Ausbildung von flexibel einteilbaren Baufeldern
  • Einbindung des Fördergerüstes als städtebauliche Landmarke
  • Realisierung eines hohen Anteils an Wohnnutzung in verschiedenen Wohnformen
  • Realisierung von dienstleistungsorientierten Gewerbenutzungen
  • Etablierung einer vielfältigen, gemischten Nutzungskonstellation
  • Berücksichtigung von Lärmschutz für Quartier und Umfeld