Ein Zukunftsquartier mit Geschichte
Für eine zukunftsweisende städtebauliche Qualität der etwa 16 Hektar großen Fläche ist es von Bedeutung, ein Quartier zu entwerfen, welches den Herausforderungen von heute und morgen gewachsen ist, ohne die Strukturen des vergangenen Industriezeitalters zu leugnen und dafür eine klare und robuste städtebauliche Setzung vornimmt.
Die Architektur soll in ihrer Form und Materialität auf die Historie des Standortes eingehen und mit dem historischen Erbe des Fördergerüstes, als Quartiersmittelpunkt, harmonieren. Kubische Formen und Backsteinfassaden können dabei als Leitlinien der baulichen Gestaltung dienen. Die Gebäudenutzung kann dabei durchaus variieren. Die angestrebte Nutzungsmischung soll nicht nur Wohnen und nicht störendes Gewerbe, sondern auch Versorgung und soziale Einrichtungen umfassen. Dies trägt zur funktionalen Stabilität des Quartiers bei.
Insbesondere das Verhältnis von bebauter zu unbebauter Fläche soll die Nachhaltigkeit und Resilienz des Quartiers stärken. Es werden großzügige Grün- und Freiräume ausgestaltet, die dem Quartier auch bei weiterer klimatischer Veränderung zugutekommen. Der öffentliche Raum bietet dabei nicht nur ökologische, sondern auch soziale Funktionen. Denn der Anspruch an Klimaanpassung und Architektursprache, schließt stabile Nachbarschaften ein. So bildet der öffentliche Raum ein beständiges Rückgrat für die Gesamtentwicklung.